Georg Müller promovierte 1974 bei Prof. Erich Mollwo am Institut für
Angewandte Physik der Universität Erlangen-Nürnberg. Er war von 1988 bis
2007 als Professor für Werkstoffwissenschaften an der Universität
Erlangen-Nürnberg beschäftigt und leitete dort das 1980 von ihm
gegründete Kristalllabor sowie von 1999 bis 2004 die Abteilung
Kristallzüchtung am Erlanger Fraunhofer Institut IISB.
Er erhielt er unter anderem 2001 den Laudise-Preis der International
Organisation of Crystal Growth, die international höchste Auszeichnung
für angewandte Kristallzüchtung, 2003 den Wissenschaftspreis des
Deutschen Stifterverbandes, und 2006 den Preis für gute Lehre des
Bayerischen Staatsministers für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
Georg Müller hat in den letzten 30 Jahren die Forschung und die
Entwicklung auf dem Gebiet der Massivkristallzüchtung maßgeblich
mitgeprägt. Zu nennen sind hier beispielsweise seine Beiträge zum
Verständnis der Konvektionsvorgänge bei der Schmelzzüchtung, die
Entwicklung der Vertical Gradient Freeze (VGF)-Technologie und die
Entwicklung benutzerfreundlicher Software (z.B. CrysVUN) zur Simulation
von Kristallzüchtungsprozessen.