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News | 01.09.2022

Maßgefertigte künstliche Kristallstrukturen via Layertransfer

Etablierung des IKZ-IRIS Joint Lab „Layer Transfer für 2D-Heterostrukturen“

Links: Layertransferstation im IRIS Labor, Foto: Christian Schäfer | Rechts: Layertransferstation des IKZ, Foto: Simon Eichmann

Die beständige Weiterentwicklung von funktionalen Quantenmaterialien ist eine vorrangige Aufgabe für Materialwissenschaften und angewandte Forschung. Unter den existierenden Quantenmaterialsystemen nehmen 2D-Materialien eine herausragende Stellung ein. Das vollständige Potential an Funktionalitäten wird aber erst durch die Möglichkeit neuer Heterostrukturen begründet. Genau hier greift die strategische wissenschaftliche Zusammenarbeit „Layer Transfer für 2D-Heterostrukturen“ an.

Layer Transfer erlaubt prinzipiell das Zusammenfügen kristalliner Materialien quasi losgelöst von den thermodynamischen, kinetischen oder geometrischen Limitierungen (Kristallgitterdimension und Symmetrie, Kombination thermodynamischer Phasen, Benetzungseigenschaften) des klassischen Volumen- und Dünnfilmwachstums. Somit können zukünftig innovative kristalline Heterostrukturen mit maßgeschneiderten Eigenschaften in revolutionärer Weise synthetisiert werden. Deshalb hat sich Layer Transfer als neue „bottom-up“ Methode zum Aufbau neuartiger „2D goes 3D“ Materialien etabliert und stellt einen fundamental neuen Syntheseweg kristalliner Materialien dar.

Unsere strategische Kooperation „Layer Transfer für 2D-Heteroschichten“ sehen wir als integralen Teil der übergeordneten Anstrengungen zur Materialsouveränität und wir haben den Anspruch, zur Entwicklung von Quantenmaterialien im Berliner Raum ganz wesentlich beizutragen.

Kontakt:
Dr. Jens Martin
Sektion Halbleiternanostrukturen