Den Untersuchungsgegenstand der Forschungsgruppe bilden polare oxidische Lithiumniobat-Lithiumtantalat-Mischkristalle, die Vorlesungen waren aber allgemein gehalten. Etwa 40 Doktoranden und 20 Wissenschaftler nahmen teil und hörten, wie Marco Bazzan (Padua) in die Grundlagen der Piezoelektrizität einführte, Simone Sanna (Gießen) atomistische Modellierung erläuterte, und Michael Rüsing (Dresden) über Domänenwände sprach. Vom IKZ stellten Steffen Ganschow die Volumenkristallzüchtung und Jutta Schwarzkopf die Epitaxie dünner Oxidschichten vor.
Am zweiten Tag hörten wir Marco Imlau (Osnabrück) und Harald Schmidt (Clausthal) zur Untersuchung von Defekten sowie Holger Fritze und Yuri Suhak (Goslar) zu elektroakustischen Eigenchaften in piezoelektrischen Materialien. Danach wurden 22 Poster präsentiert und die Teilnehmer genossen eine abendliche Bootsfahrt auf der Spree bei somerlichen Temperaturen.
Am dritten Tag stellte Christiane Richter (DFG) die DFG-Förderprogramme für Nachwuchswissenschaftler vor.
Ein Highlight waren die beiden angebotenen "Hands-on"-Trainings von Simone Sanna zur DFT-Modellierung und von Mirko Imlau zum Spektrometer-Selbstbau. Außerdem wurden Laborführungen im IKZ durchgeführt.
Wir freuen uns, dass die Sommerschule auf eine so gute Resonanz gestoßen ist.