News | 12.03.2019

Galliumarsenid mit großem Potenzial

Wafer in Detektorqualität ermöglichen anspruchsvolle Röntgenanwendungen

Galliumarsenid-Einkristall, gezüchtet mit der VGF-Methode

G-ray Nanotech und das Leibniz-Institut für Kristall­züchtung (IKZ) sind eine Forschungs- und Entwicklungs­kooperation eingegangen, die die Dotierung von Gallium­arsenid­strukturen und die Herstellung von hochreinen Kristallen in Waferform für Detektor­anwendungen umfasst. „Wir freuen uns, mit einem weltweit führenden Institut im Bereich der Material­wissenschaften zusammen­zuarbeiten“, sagt Philippe Le Corre, CEO von G-ray Nanotech. „Die Kompetenzen des IKZ werden es uns ermöglichen, den Ausbau unserer latenium-Detektor­architektur für Röntgen­anwendungen mittlerer bis hoher Energie sowie im Infrarot­spektrum deutlich zu beschleunigen.“

G-ray Industries SA, ein Neuchâteler Start-up-Unternehmen, entwickelt derzeit Detektoren ultrahoher Leistungsfähigkeit für industrielle zerstörungsfreie Prüflösungen. Diese außerordentlich leistungsfähigen Detektoren werden in Zusammenarbeit mit dem CSEM entwickelt und basieren auf der revolutionären, patentierten latenium-Technologie von G-ray.

Die latenium Evaluation Kits sind ab dem ersten Quartal 2019 für Evaluierungszwecke verfügbar. Darüber hinaus werden die G-Ray-Technologien – insbesondere die kovalente Bindung eines Siliziumwafers an einen GaAs-, Ge- oder Si-Wafer bei niedrigen Temperaturen und das sehr schnelle epitaktische Wachstum von Germaniumstrukturen – in den Bereichen der Hochenergiephysik für neue Partikeldetektoren und in Visionssystemen für die Automobil­industrie positioniert.

„Wir freuen uns, eine langfristige Zusammenarbeit mit G-ray Industries zu beginnen“, sagt Thomas Schröder, wissenschaftlicher Direktor des IKZ. „Wir sind bestrebt, hochleistungs­fähige kristalline Materialien für den Markt zu entwickeln, und die moderne Entwicklung von Röntgen­bild­detektoren bei G-Ray ist eine gute Gelegenheit für uns. Wir betrachten die 3D-Heterointegration über Bonding-Ansätze als eine erfolgreiche Strategie für uns, um neue Technologien durch qualitativ hochwertige, präzise zugeschnittene kristalline Materialien zu entwickeln.“

„Mit unserer Expertise in der Materialwissenschaft und -technologie haben wir das G-ray-Team von Anfang an unterstützt. Dies ist eine hervorragende Gelegenheit, eine bahnbrechende Röntgen­detektor­technologie auf den Markt zu bringen", sagt Gian-Luca Bona, CEO Empa, der Eidgenössischen Material­prüfungs­anstalt.

 

Artikel erschienen: Das Physikportal; pro-physik.de

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