Wenn Physiker von einer „Revolution“ sprechen, handelt es sich meist um Ereignisse, die zwar für den Alltag bedeutungslos sind, aber wenigstens ein bisschen aufregend: wie die Entdeckung des Higgs-Teilchens, der Nachweis von Gravitationswellen oder das erste Bild eines Schwarzen Lochs. In diesem Fall jedoch ist eigentlich gar nichts los – und genau das finden die Leute von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig so bemerkenswert. „Wenn wir den Übergang vom alten System zum neuen so hinbekommen, dass keiner etwas merkt, dann haben wir alles richtig gemacht“, sagt Jens Simon, Sprecher der PTB.
Erschienen: Der Tagesspiegel von Ralf Nestler