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Press Release | 15-05-2020

Zahl der Leibniz-WissenschaftsCampi steigt auf 25

Die Leibniz-Gemeinschaft hat neue Vorhaben von Hochschulkooperationen bewilligt. Drei neue Leibniz-WissenschaftsCampi werden eingerichtet, sechs bereits bestehende für eine zweite Förderphase gefördert. Leibniz-WissenschaftsCampi dienen der strategischen Vernetzung von Leibniz-Instituten mit Universitäten und weiteren Kooperationspartnern ihrer Region unter einem thematischen Fokus.

Für die neun WissenschaftsCampi hat der Senat der Leibniz-Gemeinschaft ein Förderbudget von 7,9 Millionen Euro für eine Laufzeit von vier Jahren bewilligt. Die neu bewilligten Leibniz-WissenschaftsCampi befassen sich mit der Entwicklung neuer Strategien für selbstregulierende und nachfüllende Medikamentabgabesysteme für eine personalisierte Verabreichung von Biopharmazeutika, mit der Rolle von Rohstoffen in sozio-ökologischen Wandlungsprozessen sowie mit den Auswirkungen regionaler Ungleichheiten auf die politische Orientierung und das politische Verhalten bestimmter Bevölkerungsgruppen und deren Konsequenzen für den sozialen Zusammenhalt.

Insgesamt waren 21 Förderanträge beantragt worden. Mit den jetzt geförderten Vorhaben steigt die Gesamtzahl der aktuell laufenden Leibniz-WissenschaftsCampi auf 25.

Für Matthias Kleiner, den Präsidenten der Leibniz-Gemeinschaft, sind die Leibniz-WissenschaftsCampi ein zentrales strategisches Instrument: „Seit inzwischen mehr als zehn Jahren wirken Leibniz-WissenschaftsCampi struktur- und schwerpunktbildend an ihren jeweiligen Standorten. Die themenbezogene und transdisziplinäre Vernetzung der Leibniz-Institute mit Hochschulen und weiteren außeruniversitären Partnern bringt regionale Exzellenz- und Innovationszentren hervor. Mit inzwischen 25 laufenden Vorhaben sind die Leibniz-WissenschaftsCampi inzwischen ein etabliertes und für alle beteiligten Partner attraktives Kooperationsmodell in der deutschen Forschungslandschaft geworden.“

Die geförderten Leibniz-WissenschaftsCampi im Einzelnen:
Neu bewilligt:
- Saarbrücken: „Leibniz Science Campus Living Therapeutic Materials“, INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien mit Universität des Saarlandes, Bundesland Saarland und Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland.
- Bochum: „Resources in Transformation“, Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen mit Ruhr-Universität Bochum, Fernuniversität in Hagen, Technische Hochschule Georg Agricola und Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets.
- Bielefeld: „Studying Regional Development Dynamics and their Political Consequences: SOEP RegioHub at Bielefeld University”, Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) am DIW Berlin mit Universität Bielefeld.

Erneut bewilligt:
- Essen: „Health-care challenges in regions with declining and ageing populations“, RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung mit Universität Duisburg-Essen, Tilburg University, Universität Paderborn und Gemeinsame Forschungsstelle (JRC), Europäische Kommission. (https://lscr.rwi-essen.de/de/)
- Leipzig: „Eastern Europe Global Area“, Leibniz-Institut für Länderkunde mit Friedrich-Schiller-Universität Jena, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universität Leipzig, Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien, Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa, Leibniz-Institut für Jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow, Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie und Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung. (http://www.leibniz-eega.de)
- Berlin: „Growth and fundamentals of oxides for electronic applications“, Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik – Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin mit Humboldt Universität zu Berlin, Universität Leipzig, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Leibniz-Institut für Kristallzüchtung, Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Ferdinand-Braun-Institut Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik und Helmholtz-Zentrum Berlin, (http://grafox.pdi-berlin.de)
- Göttingen: „Primate Cognition: Information integration in a complex social world”, Deutsches Primatenzentrum– Leibniz-Institut für Primatenforschung mit Georg-August-Universität Göttingen. (https://www.primate-cognition.eu)
- Borstel: „Leibniz ScienceCampus Evolutionary Medicine of the Lung“, Forschungszentrum Borstel – Leibniz Lungenzentrum mit Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie. (http://evolung.fz-borstel.de)
- Berlin: „Leibniz ScienceCampus Berlin Comprehensive Center for Chronic Inflammatory Diseases (Chronic Inflammation)“, Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin mit Charité – Universitätsmedizin Berlin und Max Planck Institut für Infektionsbiologie. (http://www.drfz.de/en/forschung/chronischen-entzuendungen)



Hintergrund Leibniz-WissenschaftsCampi:
Leibniz-WissenschaftsCampi dienen der regionalen Vernetzung von Leibniz-Einrichtungen mit Hochschulen und anderen Partnern (Forschungseinrichtungen, Wirtschaftsunternehmen etc.) im Hinblick auf klar umrissene, wissenschaftlich und praktisch bedeutsame Themen. Sie sollen durch ihre Zusammenarbeit kritische Massen bilden und international sichtbare wissenschaftliche Zentren schaffen. Dadurch soll die strategische Zusammenarbeit der Partner langfristig gestärkt werden.
Leibniz-WissenschaftsCampi können aktuell über zwei Förderphasen von je vier Jahren mit einem Volumen von jährlich bis zu 300.000 Euro gefördert werden. Voraussetzung für die Förderung sind die verbindlichen Zusagen des Instituts und der kooperierenden Hochschule und/oder des Sitzlandes, eine in ihrer Höhe vergleichbare Ko-Finanzierung zu leisten.
Weitere Informationen unter http://www.leibniz-gemeinschaft.de/forschung/leibniz-wissenschaftscampi/

Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft
Christoph Herbort-von Loeper
Tel.: 030 / 20 60 49 – 48
Mobil: 0174 / 310 81 74
herbortleibniz-gemeinschaft.de



Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 96 eigenständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen knapp 21.000 Personen, darunter etwa die Hälfte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,9 Milliarden Euro.
http://www.leibniz-gemeinschaft.de

 

Erschienen: Pressemitteilung - idw - Informationsdienst Wissenschaft; Christoph Herbort-von Loeper M.A. Kommunikation, Leibniz-Gemeinschaft

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